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Deutschland unterstützt Minenopfer in Bosnien und Herzegowina erneut mit 95.000 Euro
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Thomas Fitschen, hat am 12. Oktober 2022 eine Vereinbarung mit der lokalen NGO „Mine Dog Detection Center“ (MDDC) über die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 95.000 Euro für Minenopfer in Bosnien und Herzegowina unterzeichnet.
Im Rahmen eines humanitären Botschaftsprojekts unterstützt die Deutsche Botschaft Sarajewo damit insgesamt 16 Opfer von Landminen in Bosnien und Herzegowina. Mit diesem Projekt können die 16 Minenopfer noch in diesem Jahr mit einer hochmodernen Beinprothese versorgt werden. Das Programm zielt darauf ab, den Minenopfern ein problem- und schmerzfreies Leben bzw. eine Re-Integration in den Arbeitsprozess zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen arbeitet die deutsche Botschaft mit MDDC zusammen. Damit leistet die Bundesrepublik Deutschland einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Gleichstellung von Minenopfern in Bosnien und Herzegowina.
Bosnien und Herzegowina gehört unverändert noch immer zu den am stärksten mit Landminen belasteten Staaten der Welt. Leider kommt es auch heute noch – 27 Jahre nach Kriegsende – immer wieder zu schweren Unfällen, durch die Menschen in BiH versehrt werden. Die Gesamtzahl der Minenopfer wird von der zuständigen staatlichen Behörde BHMAC auf rund 8.000 geschätzt. Etwa 1.600 davon sind Nachkriegsopfer. Durch verstärkte Aufklärung und fortschreitende Räumung von Minenflächen ist die jährliche Anzahl der Neuversehrten inzwischen erfreulicherweise stark rückläufig.