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Emina Bošnjak, Menschenrechtsaktivistin aus BiH, erhält den deutsch-französischen Preis für Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit

18.01.2023 - Artikel
Njemački ambasador dr. Thomas Fitschen, francuska ambasadorica Christine Toudic i gđa Emina Bošnjak
Njemački ambasador dr. Thomas Fitschen, francuska ambasadorica Christine Toudic i gđa Emina Bošnjak© Njemačka ambasada Sarajevo

Der deutsche Botschafter Dr. Thomas Fitschen und seine französische Amtskollegin, Frau Christine Toudic, gaben am Dienstag einen Empfang in der deutschen Residenz, um die lokale Menschenrechtsaktivistin Frau Emina Bošnjak zu ehren. Gemeinsam zeichneten sie Frau Emina Bošnjak mit dem deutsch-französischen Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit 2022 aus. Der gemeinsame Preis wurde 2016 von den Außenministern der beiden Länder als Symbol für die deutsch-französische Freundschaft und enge politische Kooperation auch im Bereich der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, geschaffen. Diese enge Zusammenarbeit entwickelt sich auch im Zuge des Abschlusses des Élysée-Vertrages vom 22. Januar 1963, dessen Jubiläum dieses Jahr begangen wird.

Emina Bošnjak, als eine von 15 Preisträgerinnen und Preisträgern weltweit, wurde für ihre Rolle als Menschenrechtsverteidigerin in BiH und darüber hinaus geehrt, allen voran für Ihre Arbeit als Exekutivdirektorin des Sarajewo Open Centers. Deutschland und Frankreich erkannten damit ihre Bemühungen für die Rechte von LGTBQ+ Personen und Frauen voranzubringen an.

Neben ihrer Arbeit für das Sarajewo Open Center ist Emina Bošnjak aktiv in verschiedene lokale und regionale Gruppen, Initiativen, Organisationen und Netzwerke involviert. Sie war Mitglied im Koordinationskomitee des BiH Frauennetzwerks sowie im ersten Organisationskomitee des BiH Pride Marchs. Sie ist momentan Co-Chair von ILGA Europe, einer unabhängigen LGTBQ+ Dachorganisation, die mehr als 600 Organisationen von 54 Ländern in Europa und Zentralasien zusammenbringt.

Frankreich und Deutschland unterstreichen mit diesem Preis die Wichtigkeit von Menschenrechten und bringen so ihre geeinte Unterstützung für Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger weltweit zum Ausdruck. Zudem sind beide Botschafter sehr erfreut, dass der deutsch-französische Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit bereits zum zweiten Mal an eine bih Bürgerin ging. Ajna Jusić, Präsidentin der NGO „Forgotten Children of War“ wurde 2021 mit dem Preis ausgezeichnet,

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